Karl May war zu seinen Lebzeiten wohl nicht bewusst, welche Begeisterung seine Bücher für indigene Kulturen auslöste. Beflügelt durch seine Geschichten, aber auch durch die Erzählung Reisender nach Nordamerika wird das Interesse der Deutschen an „Indianern“ geweckt. Buffalo Bill und andere ziehen zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit ihren Indianershows durch Europa, erste Indianervereine werden gegründet und das erste ‚Indianermuseum‘ wird 1928 als Karl-May-Museum in Radebeul eröffnet. Die Deutschen feierten „ihre Indianer“ und sie tun dies bis heute in Indianistikvereinen und –clubs, in Westernstädten, auf den Karl-May-Bühnen und mit den vielen Verfilmungen der Geschichten Karl Mays aus Nordamerika.