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Öffentliche Führung auf Burg und Kloster

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18.11.2020
Öffentliche Führung auf Burg und Kloster

Natur, Romantik und Geschichte im Zittauer Gebirge
Auf dem wohl bekanntesten Felsmassiv des Zittauer Gebirges, dem die Launen der Natur die Gestalt eines Bienenkorbes verliehen, erheben sich die romantischen Ruinen von Burg und Kloster Oybin.
Zunächst nur einfache Befestigung, wurde die Burg Anfang des 14. Jh. zu einer wehrhaften Anlage ausgebaut, die dem Schutz zweier über den Paß des Gebirges führenden Handelsstraßen dienen sollte.
Karl IV., böhmischer König und deutscher Kaiser, setzte auf dem Oybin mit dem Bau des Kaiser-hauses und der Stiftung eines Klosters für den Orden der Cölestiner wesentliche Akzente. Die Klosterkirche, an der die berühmte Prager Dombauschule ihre Visitenkarte hinterließ, ist in ihrer Ein-zigartigkeit noch heute beredtes Beispiel dafür.
200 Jahre lang existierten Burg und Kloster neben- und miteinander. Eine Bewährungsprobe für dieses Zusammenleben mag die erfolgreiche Abwehr der Hussiten 1429 gewesen sein. Immerhin war ein Teil des Prager Domschatzes von St. Veit auf dem Oybin sicher verwahrt.
In Reformation und Gegenreformation wurde dem Klosterleben ein Ende gesetzt.
1577 fiel die kaum noch benutzte Anlage einem Blitzschlag zum Opfer. Ein Felsabriß im Jahre 1681 zerstörte die vor der Kirche gelegenen Bauten, von deren Schönheit das „Bibliotheksfenster“ noch heute Zeugnis gibt. Der Hofmaler Friedrich Augusts III., Alexander Thiele, malte als ers-ter den Oybin mit seinen von der Natur überwucherten Ruinen im 18. Jh. Ihm folgten Adrian Zingg, Caspar David Friedrich (1810), Carl Gustav Carus (1820) und viele andere, die die Faszination des Oybin mit ihren künstlerischen Mitteln ausdrückten und ihn im 19. Jh. weithin bekannt machten.